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Neben der Gestaltberatung, der Paarberatung und dem Coaching finden Sie hier meine weiteren Angebote:
Supervision für Teams und Einzelpersonen
Umgang mit Stress- und Konfliktsituationen
Jugendhilfe
AFT - Aufsuchende Familien-Therapie
Entwicklung von Genderkompetenz
Organisationsentwicklung
Team-Supervision ist ein Beratungsangebot im gemeinsamen beruflichen Kontext. Sie versteht sich als Begleitung des Entwicklungsprozesses eines Teams. Die Zusammenarbeit der Teilnehmenden ist durch die beruflichen Rollen bei einem Arbeitgeber, sowie durch die persönlichen Haltungen und Einstellungen der Beteiligten geprägt.
In der Supervision berücksichtige ich (aus gestaltberaterischer Sicht) dabei neben den offenen, bewussten und ausgesprochenen Fakten auch unbewusste, handlungsleitende Aspekte des Teamprozesses. Diese wirken sich gerade in Belastungssituationen und Krisen aus. Das erschwert die Umsetzung gemeinsamer Arbeitsaufträge und beeinträchtigt die Effektivität der Teamarbeit sowie die Arbeitszufriedenheit der Beteiligten.
In der Supervision greife ich auf die Erfahrung und die Kenntnisse aller Teilnehmenden zurück und beziehe sie in den Prozess mit ein. Vor allem nehmen die Teilnehmenden, selbst wenn sie in ähnlicher Weise beteiligt sind, doch unterschiedliche Perspektiven zu einer Geschichte ein - und die sich daraus ergebende Vielfalt an Blickwinkeln und Sichtweisen nutze ich für das Team.
In Gruppensupervisionen ermögliche ich Fachkräften die gemeinsame Reflexion ihrer Arbeitssituation. Dabei können die Fachkräfte sowohl bei unterschiedlichen oder gleichen Arbeitgebern und auch in unterschiedlichen oder gleichen Arbeitsfeldern tätig sein. Teilnehmende einer Gruppensupervision profitieren von der multiperspektivischen Sicht der Supervisionsgruppe. In der Supervision stellen die Teilnehmenden Fälle vor oder schildern eine Arbeitssituation, die mit einer eigenen Fragestellung vortragen wird. Die Einfälle, freien Assoziation und Beiträge aller Teilnehmenden bereichern die Sicht Einzelner und ermöglichen so eine Erweiterung des persönlichen Horizonts.
Auch in Gruppensupervision nutze ich das Phänomen des „Unbewussten“. Die Teilnehmenden nehmen unterschiedliche, zunächst unbewusste Aspekte des dargestellten Problems wahr. Wenn diese zur Sprache kommen, resultieren daraus überraschende Einblicke in eine Beziehungskonstellation oder eine Problemstellung, die ansonsten verborgen bleiben würden.
Druck, Zeitnot, Leistungszwang und viele andere Faktoren sowie das Gefühl eines ungerechten Umganges führen oft zu Konflikten. Das verursacht Stress! Und jeder Mensch geht anders damit um.
Bislang dachte zumindest die Wissenschaft, dass gestresste Menschen aggressiv auf solche Situationen reagieren. Der amerikanische Forscher Walter Cannon hat das Bild vom gestressten streitsüchtigen Mann 1914 mit seiner Theorie „Fight or Flight“ nachhaltig geprägt. Seine These ist, dass Menschen unter Stress entweder angreifen oder die Beine in die Hand nehmen und die Flucht ergreifen. Den Männern würde dabei der Part des aggressiven Angreifers zugeschrieben.
Doch diese den Männern zugeschriebene Stress- und Konfliktreaktion (Kampf oder Flucht) wurde nun wissenschaftlich widerlegt. Eine Studie der Uni Freiburg aus dem Jahr 2012 belegt: Männer reagieren in Ausnahme- und Stresssituationen nicht nur mit Kampf oder Flucht sondern überwiegend mit beschützendem („tend“) und Freundschaft anbietendem („befriend“) Verhalten. Dieses Verhalten wurde bisher eher den Frauen zugeschrieben.
Möglicherweise deshalb, weil Frauen anscheinend einen leichteren Zugang zu ihren Emotionen finden, diese besser erkennen und verbalisieren können. Frauen diskutieren vor der Lösung des Konfliktes eher die Ursache. Männliches Konfliktverhalten ist hingegen eher rationaler geprägt. Für sie steht die Lösung des Konfliktes an sich im Vordergrund und nicht der Weg dorthin.
In dem Workshop/Seminar werden eigenes Stress- und Konfliktverhalten in einem geschützten Raum zur Sprache gebracht. Die Teilnehmenden sollen dabei erkennen und erfahren, wie sie emotional in solchen Situationen reagieren.
Neben einem fachlichen Input und der Reflexion der eigenen Verhaltensweisen, wird auch ganz konkret anhand von Rollenspielen an Lösungsstrategien bei Stress- und Konfliktsituationen im beruflichen Alltag der Teilnehmenden gearbeitet.
Folgende Inhalte und Fragestellungen werden im Workshop/Seminar behandelt:
In meiner Arbeit mit jugendliche Jungen (ab 16 Jahre), darunter sowohl deutsche als auch solche mit Zuwanderungsgeschichte, versuche ich diese in die Lage zu versetzen, wesentliche Impulse und Handlungsoptionen für ein eigenverantwortliches Handeln und eine partnerschaftliche Beziehungsgestaltung an die Hand zu geben, und somit ihre eigene Identität als Junge (junger Mann) auszubilden.
In meinem Beziehungsangebot sind die Geschlechtshomogenität und die Kontinuität des Kontaktes u.a. die Mittel der Wahl, Veränderungsprozesse zu ermöglichen. Weiterhin versuche ich, die Jungen für ihren Körper (Gefühle), ihre Normen und Werte als auch für ihre Haltungen zu sensibilisieren und sie in ihrem Entwicklungsprozess zu begleiten. Ein solcher Entwicklungsprozess kann bei den Jungen dazu führen, dass die Anwendung von grenzüberschreitendem Verhalten bis hin zur Gewalt als zerstörerische Handlungsoption ihre „Notwendigkeit“ als Lösung eines Problems für ihn verliert. Auch der Konsum von Suchtmitteln, wenn er übermäßig stattfindet, wird innerhalb dieses Prozesses thematisiert.
Leiten lasse ich mich in der Beziehung zu den Jungen von meiner Haltung der ‚professionellen Nähe‘ statt der bisher in der Begleitung von Jungen eher üblichen ‚professionellen Distanz‘.
Jungenarbeit ist für mich keine Methode, sondern eine professionelle Haltung. Diese Haltung bedeutet für mich im Alltag eine veränderte Sichtweise auf Jungen einzunehmen: Es gilt, sie in ihrem Geworden-Sein zu entdecken, ihnen auf „Augenhöhe“ zu begegnen, sie unterstützend zu begleiten und sie dort, wo es notwendig ist, mit ihrem dysfunktionalen und unsozialem Handeln zu konfrontieren und zu begrenzen. Zudem gilt es die Ressourcen der Jungen zu entdecken und zu fördern. Ich biete und bin ihnen eine kontinuierliche Begleitung.
Als Gestalttherapeut biete ich AFT als ein ambulantes Hilfeangebot mit therapeutischer Ausrichtung im gewohnten Lebensumfeld /Wohnung der Familien an.
Ziel der AFT ist, ressourcenorientiert zu Veränderungen im jeweiligen familiären Interaktions- und Kommunikationssystem sowie in der familiären Struktur beizutragen, damit die Eltern ihre elterliche Verantwortung zum Wohle ihrer Kinder übernehmen. AFT ist geeignet für Familien, die aus unterschiedlichsten Gründen die beraterisch-therapeutischen Angebote von Beratungsstellen und anderen Institutionen nicht nutzen können oder wollen und für die sozialpädagogische Familienhilfe nicht die geeignete Hilfeform zu sein scheint, da sie nicht angenommen wird oder sich bisher keine ausreichende Veränderung ergeben hat.
Die Hilfe ist sinnvoll, wenn schwerwiegende familiäre Probleme vorliegen und die Beteiligten eine entsprechende Mitwirkungsbereitschaft signalisieren. Der Wunsch nach Veränderung und die Bereitschaft, die Verantwortung für sich und die Familie zu übernehmen sind eine wichtige Voraussetzung, häufig aber auch das Ergebnis einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Familie und Therapeuten-Paar. Die AFT wird immer in Zusammenarbeit mit einer Kollegin durchgeführt.
Training/Seminare/Workshops für Führungskräfte und Mitarbeitende
Viele Organisationen haben in den vergangenen Jahren die Anwendung der Strategie Gender Mainstreaming politisch beschlossen und mit der Umsetzung begonnen. Damit soll der von EU und Bundesregierung formulierte politische Auftrag erfüllt werden, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit im politischen Wirken, in der Facharbeit und im Verwaltungshandeln zu realisieren (siehe auch 1. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung).
Gender Mainstreaming ist eine „top down“-Strategie: Am Anfang steht eine (politische) Beschlussfassung der Institution. Auf dieser Grundlage initiieren und begleiten die Führungskräfte der jeweiligen Institution den Prozess; in der operativen Arbeit erfolgt die konkrete Umsetzung. Um eine erfolgreiche Umsetzung zu erreichen, bedarf es einer Konzeption, zeitlicher und finanzieller Ressourcen, sowie der Qualifizierung der verantwortlichen Akteurinnen und Akteure.
Dabei hat gerade die Umsetzung durch die Führungskräfte aller Ebenen eine hohe Bedeutung. Führungskräfte brauchen fachliches Genderwissen und genderspezifische Führungskompetenzen, nicht nur was ihre Führungsaufgabe innerhalb der Institution betrifft (Personalführung, Personalentwicklung, Leistungsbeurteilung), sondern auch in Bezug auf die Auswirkungen für Frauen und Männer ihrer Entscheidung im jeweiligen Arbeitsfeld.
Genderkompetenz ist mittlerweile in jedem fachlichen Arbeitsfeld (u.a. Verwaltung) als professionelles Know How zum Standard geworden. Verstanden als Führungskompetenz ist sie verbunden mit der Reflexion des Selbstbildes, der Wahrnehmung der eigenen Geschlechterrolle und der Sensibilität für die Genderaspekte im Führungshandeln.
Vermittelt wird Genderkompetenz daher auf den Ebenen Sensibilisierung (Wollen), Wissensvermittlung (Wissen) und Handlungsorientierung (Können):
Sensibilisierung
Wissensvermittlung
Handlungsorientierung
Als Gendertrainer arbeite ich mit verschiedenen, an den Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmenden orientierten Methoden der Erwachsenenbildung. Kreativ- und Sensibilisierungsübungen, z.B. Übungen für einen Perspektivenwechsel, Arbeit in geschlechtshomogenen und -heterogenen Kleingruppen, Power-Point-gestützte Kurzvorträge, moderierte kollegiale Beratung, Werkstattgespräche bzw. Fall-Analysen und Plenums-Diskussionen werden flexibel aufeinander abgestimmt.
Die Teilnehmenden werden von mir als Expertinnen und Experten ihrer fachlichen Arbeit angesprochen, denen ich mit dem Thema Gender Mainstreaming und Genderkompetenz eine Ergänzung für ihrer Professionalität anbiete. Dabei arbeite ich in überschaubaren Zeitintervallen. Mittels Einstiegsfragen bringe ich die Teilnehmenden schnell miteinander ins Gespräch (auf der fachlichen wie auf der persönlichen Ebene), denn dafür bleibt im Arbeitsalltag häufig zu wenig Zeit.
Persönliche wie thematische Sensibilisierung und das Gespräch in geschlechtshomogenen Kleingruppen bilden methodisch die Grundlage für eine Phase von Wissensermittlung in Form von Kurzvorträgen mit integrierter Diskussion. Für die Vertiefung des erworbenen Wissens und die Handlungsorientierung auf die eigene Führungskompetenz arbeite ich u.a. mit dem Instrument der moderierten kollegialen Beratung an ausgewählten Problemstellungen.
Immer wieder verändern sich Arbeitsprozesse und Arbeitsorganisation aufgrund von …
Bei solch gravierenden Veränderungen stehen sowohl die verantwortlichen Führungskräfte als auch die Mitarbeitenden vor der schwierigen Aufgabe, diese Veränderungen positiv zu gestalten. Es kann daher hilfreich sein, diese Veränderungen in einem Change Prozess extern begleiten zu lassen und dabei alle Beteiligten (in unterschiedlicher Form) mit einzubeziehen.
Neben diesen fachlichen Herausforderungen stehen die Betroffenen zudem vor der Aufgabe, diese einschneidenden Veränderungen auch in ihr jeweiliges (Arbeits-)Leben emotional zu integrieren. Dafür bedarf es vielfach Unterstützung.
Als Begleitung in einem Change Prozess sowie bei der emotionalen Integration biete ich folgende Möglichkeiten an: